Die AFM25 Mono-Endverstärker leisten gerade mal 25 Watt an 8 Ohm. Dennoch sind sie für viele Lautsprecher ausreichend, denn sie sind sehr laststabil und verdoppeln die Ausgangsleistung bei Halbierung der Impedanz. Es stehen also 50 Watt in Class-A an 4 Ohm zu Verfügung und an 2 Ohm wären es 100 Watt. Es bleibt zu hoffen, dass niemand ernsthaft Lautsprecher verwendet, die eine Impedanz von 2 Ohm haben. AFM25 verwendet zwei Paar Transistoren, die eigentlich auch die zehnfache Leistung bereitstellen könnten.
Die Monos werden aufgrund der Class-A-Schaltung mehr als handwarm und möchten gerne gut belüftet stehen. Aufgrund der Breite von 26 Zentimetern passen sie typischerweise nicht in Standard-Racks. Ein Quadraspire SVT-L wäre jedoch ausreichend breit und bietet entsprechend gute Luftzirkulation. Zumeist wird man die beiden AFM25 jedoch direkt neben den Lautsprechern platziert finden. Das mag auch an der massiven Verarbeitung der Front und Rückseite zu tun haben, die aus Aluminium gefräst sind. Diese Mono-Endverstärker sind einfach schön anzusehen.
AFM25 stellt RCA- und XLR- Eingänge zur Verfügung und beide arbeiten auf einem Eingangsübertrager. Bei längeren Kabeln kann die XLR-Verbindung von Vorteil sein, ansonsten klingen beide Eingänge gleich gut.
Typisch für Riviera klingen die AFM25 gleichzeitig entspannt und livehaftig. Musikalische Effekthascherei liegt ihnen fern. Entwickler Chiomenti weist gerne darauf hin, dass seine Schaltungen in der Lage sind, kleinsten mikrodynamischen Verästelungen der Musik zu folgen und keine Haudraufs zu sein. Vielleicht gibt es deshalb derartig viele Tests, die ihnen außergewöhnliche musikalische Fähigkeiten im Vergleich zu ähnlich teuren, aber wesentlich leistungskräftigeren Endstufen bescheinigen.
Vom technischen Aufbau her handelt es sich um eine AFM50 in halber Bauhöhe und ohne VU-Meter mit der halben Ausgangsleistung.