Der Kopfhörerverstärker AIC10BAL ist die zweite Ausführung dieses genialen All-In-One-Geräts von Riviera Audio Laboratories. Luca Chiomenti suchte nach einer ganz speziellen Lösung und integrierte in den Kopfhörerverstärker ein Paar Lautsprecherklemmen, da man mit 2 x 10 Watt Ausgangsleistung an 8 Ohm eine ganze Reihe an Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad mehr als ausreichend gut antreiben kann. Bei 4 Ohm sind es übrigens dann schon 20 Watt – was einen Eindruck davon vermittelt, warum auch bei diesem Gerät die Stromversorgung zehnfach überdimensioniert ist. Und mit seinem XLR-Eingang, den Chiomenti auf Kundenwunsch integriert hat, wurde aus dem AIC10 eine BALanced-Version.
Heute ist der AIC10BAL das erfolgreichste Produkt von Riviera Audio Labs. Rund zwei Drittel der Kunden nutzen ihn als besten aller Kopfhörverstärker – der unter anderem spielend einen Hochkaräter wie den HIFIMAN Susvara antreibt - und das andere Drittel als hervorragend klingenden Vollverstärker an Lautsprechern mit Wirkungsgrad oberhalb von 90 dB oder in kleinen Räumen. Da spielt er grandios und im Bereich der kleinsten Details noch ein wenig besser als der Levante. Im AIC10BAL sitzt eine einzelne ECC802S Röhre und das Gerät besitzt einen Umschalter für Lautsprecher / Headphone High (für schwer anzutreibende Exemplare) / Headphone Low (für einfach anzutreibende Exemplare) sowie eine Lautstärkefernbedienung aus Aluminium. Ein XLR- und zwei RCA-Eingänge reichen für kleine Anlagen. Klanglich sind die Eingänge gleichwertig. Konstruktiv hat man bei Riviera Audio Laboratories mit dem AIC10BAL massiv übertrieben: Front und Rückseite des Verstärkers sind aus 10 Zentimeter dicken Aluminiumblöcken gefräst. Der Verstärker ist viel massiver als man angesichts der Fotos denken könnte.
Es macht ungemein Freude, erfahrene Kopfhörerbesitzer zu beobachten, wenn sie den AIC10BAL zum ersten Mal hören: Ein zufriedenes Grinsen setzt ein. Selbst wer den Preis kennt, hat hier das Gefühl, abgeholt zu werden. Nicht selten hört man von Kunden, dass man das zwar nicht ausgeben könne, doch jetzt wisse, wonach man streben wolle.