Die „Special Edition“ des Vorverstärkers APL1 bietet alles, was Riviera-Chefentwickler Luca Chiomenti in einem einzelnen Gehäuse unterbringen konnte. In diesem Fall ist dies ein zehnfach überdimensioniertes Netzteil aus eigener Fertigung mit ebenfalls hauseigener Drosselspule, Eingangs- und Ausgangsübertrager höchster Güte und ein Potentiometer von TKD Japan. Die Balance-Regelung ist als Doppel-Mono-Version konstruiert und wer möchte, kann zwischen Mono, Stereo und Reverse-Stereo umschalten.
Die Vorstufe bietet 5 RCA-Eingänge, 2 XLR-Eingänge, 1 Tape-Schleife und einen AUX-Input, der typischerweise mit einem weiteren RCA-Eingang belegt wird, aber auch als dritter XLR-Eingang konfiguriert werden kann. Eine Mute-Schaltung senkt den Pegel auf Wunsch deutlich ab.
Entwickler Luca Chiomenti hat die Schaltung auf eine in Audioanwendungen eher untypische Röhre vom Typ 6350/6463 ausgerichtet. Leider ist dieser Typ sehr anfällig für Mikrofonie-Effekte und man kauft 100er Sets, von denen dann zehn Stück brauchbar sind. Die Eingänge werden per Relais geschaltet und die Lautstärke kann mit einer Metall-Fernbedienung geregelt werden. Auch die Kondensator-Bestückung ist ein ganz besonderer Mix, passend zu diesem Röhrentyp und angepasst auf die eigenen Übertrager.
Der Vorverstärker APL1SE hat international allerhöchste Weihen in HiFi-Magazinen erhalten. Er spielt in einigen der aufwändigsten Systeme der Welt und ist dort tatsächlich häufig die günstigste Komponente. Eine Reihe an Herstellern nutzen APL1SE in der Referenz-Kette in den eigenen Vorführräumen.