Der überaus edle Regallautsprecher EPICON 2 beeindruckt mit einer fantastischen Klangqualität. Lassen Sie sich dabei nicht durch die Größe des Lautsprechers täuschen – auch wenn er der kleinste der EPICON-Familie ist.
Idealerweise sollte die EPICON 2 auf dem als Zubehör erhältlichen, individuell gefertigten Standfuß aufspielen – dann bietet der Lautsprecher ein erstaunlich räumliches und präzises dreidimensionales Klangbild, das selbst die höchsten Anforderungen anspruchsvoller audiophiler Musikhörer erfüllt.
Der Zweiwege-Lautsprecher arbeitet mit einem 165 mm großen Tiefmitteltöner und einer Gewebe-Hochtonkalotte. Dabei tragen die technologischen Innovationen der größeren EPICON-Modelle dazu bei, mit der EPICON 2 einen Lautsprecher anbieten zu können, der weitaus besser klingt als es seine kompakten Abmessungen erwarten lassen.
Die EPICON 2 demonstriert perfekt die Essenz dieser neuen Serie: minimale Einbußen in der Signalwiedergabe... oder um es ganz offen zu sagen: Transparenz und Detailreichtum auf einem bislang nicht erreichten Niveau!
Dieser Lautsprecher hat einen extrem linearen und stimmigen Frequenzgang und eignet sich perfekt für einen Betrieb in kleineren bis mittelgroßen Räumen. Der Übertragungsbereich des Tieftöners läuft nach unten sanft aus, und der Lautsprecher gibt auch noch sehr tiefe Frequenzen wieder. In den meisten Konstellationen dürfte die EPICON 2 daher wie eine deutlich größere Box klingen.
Innerhalb ihres Übertragungsbereichs erreicht die EPICON 2 dieselbe Wiedergabequalität wie ihre größeren Schwestern EPICON 6 und 8. Sie ist der neue Kompaktlautsprecher für Puristen mit höchsten Klangansprüchen.
Linear Drive Magnetsystem
Eines der technologischen Highlights der EPICON-Serie ist das Linear Drive Magnetsystem. Es kommt bei allen Tief- und Mitteltönern zum Einsatz und basiert auf dem pulverförmigen Magnetmaterial SMC ("Soft Magnetic Compound"). Der Einsatz von SMC bringt viele Vorteile, vor allem aber reduzieren sich die durch mechanische Verluste hervorgerufenen Verzerrungen im Magnetantrieb erheblich. Die einzigartige Fähigkeit von SMC, eine hohe magnetische Leitfähigkeit mit einer sehr geringen elektrischen Leitfähigkeit (1/10.000 von Eisen) zu verbinden, ermöglichte die Entwicklung eines hervorragenden Lautsprecherantriebs ohne die bisher in Kauf zu nehmenden Nachteile. Die Verzerrungen und somit die Verfärbungen in der Klangwiedergabe ließen sich signifikant reduzieren.
Wie sich mit SMC die Eigenschaften eines Lautsprechers hinsichtlich der Hysterese, der Stromlinearität und Schingspuleninduktivität optimieren lassen, wird in den technischen Informationen zur EPICON-Serie, dem Whitepaper, ausfürhlich erläutert. Das Whitepaper können Sie sich weiter unten auf dieser Seite im Download-Bereich herunterladen.
HOCHTÖNER
Die EPICON 2 besitzt einen Hochtöner mit einer 29 mm großen, besonders leichten Gewebekalotte. Durch eine stabilen Grundplatte aus Aluminium-Druckguss und eine eigene Gehäusekammer ist er sehr gut gegen jegliche vom Gehäuseinnern ausgehende Interferenzen geschützt.
Dank eines ultra-dünnflüssigen magnetischen Fluids zur Kühlung weist die Kalotte eine sehr hohe Sättigungsgrenze auf, wodurch sich die Belastbarkeit deutlich erhöht. Zugleich wird so – besonders bei sehr hohen Schalldrücken – die Schwingspulenbewegung hervorragend kontrolliert. Das Kalottenmaterial selbst ist sehr leicht und so dünn, dass die Beschichtung einen großen Teil zur Struktursteifigkeit der Membran beiträgt.
TIEFTÖNER
Für ein profundes Bassfundament der EPICON 2 sorgt ein 165 mm großer Tiefmitteltöner. Er geht derart kraftvoll zu Werke, dass auch in kleinen bis mittelgroßen Räumen kein separater Subwoofer erforderlich ist.
Die neueste Generation der Holzfaser-Membranen weist eine neue Imprägnierung mit einer nach der Montage erfolgenden speziellen Beschichtung auf. Holzfasern versteifen die aus sehr leichtem Zellstoff bestehenden Konusmembranen. Diese strukturelle Versteifung weist in jeder Hinsicht hervorragende Eigenschaften auf und dämmt auch das störende Partialschwingungen verursachende sogenannte Aufbrechen der Membranen ein.
Um dieses Verfahren – wie generell die gesamte Fertigung – innerhalb sehr enger Toleranzen durchführen zu können, war die Einführung der hauseigenen Produktion von Lautsprecherchassis ein wichtiger Schritt. Die Tieftöner der DALI EPICON Serie wurden nicht nur in der dänischen DALI-Firmenzentrale entwickelt, sondern werden auch dort hergestellt!
MEHRSCHICHTIGE GEHÄUSE
Jedes Seitenteil der EPICON 2 besteht aus sechs einzelnen, miteinander verleimten Lagen von MDF-Platten. Diese sind fest mit einer 53 mm starken, mehrschichtigen MDF-Gehäuserückwand verankert. Mit CNC-Fräsen entstehen die ultrapräzisen Aussparungen und Bohrungen für die Bassreflexöffnungen und Anschlussfelder an der Gehäuserückseite.
Die 33 mm starke zweischichtige Frontwand stellt sicher, dass die von den Treibern mobilisierte Energie auch akustisch genutzt wird und nicht in Form von Gehäusevibrationen verloren geht. Die gebogene Form der Frontwand trägt ebenfalls dazu bei, eine möglichst stabile und verwindungssteife akustische Plattform bereitzustellen.
An der Gehäuserückseite findet man in nächster Nähe zum Tieftöner die dazugehörige Bassreflexöffnung. Das Reflexrohr ist an beiden Enden nach außen gewölbt, um störende Turbulenzen zu vermeiden. Auf dem Boden des Gehäuses ist die fest verdrahtete Frequenzweiche ebenfalls in einem eigenen Gehäuse fixiert – und ist somit nicht den dynamischen Veränderungen des Luftdrucks innerhalb der Bassreflex-Gehäusekammer ausgesetzt.
Das präzise berechnete Gehäusevolumen trägt genauso zum einzigartigen Klangerlebnis der EPICON 2 bei wie die sorgsam positionierten Gehäuseverstrebungen oder die Berücksichtigung des DALI-Grundsatzes, in jeder Hinsicht für ein optimales Timing und einen ungehinderten Luftstrom zu sorgen.
Die Gehäuseoberfläche besteht aus Echtholzfurnier, das insgesamt zehn Mal lackiert ist. Zwischen den Arbeitsgängen wird jede einzelne Lage von Hand poliert, um eine tiefe, hochglänzende und elegante Oberfläche zu realisieren. Eine zehnfache Lackierung mit einer Stärke von rund 2 mm sorgt zudem für ein besonders strapazierfähiges Finish. Das Ausschneiden der Öffnungen für Treiber, Reflexöffnungen und Anschlussterminals erfolgt nach dem Lackierprozess, um eine passgenaue Montage sicherzustellen.