Die EPICON 6 ist DALIs neuer Referenzlautsprecher. Kaum auf dem Markt, äußerte sich die HiFi-Fachpresse rundum begeistert. Chefredakteur Wilfried Kress vom Magazin „HiFi & Records” resümiert in seinem Test: „Der beste Lautsprecher, den die Dänen je gebaut haben“. Und Matthias Böde von „Stereo” zieht das Fazit: „DALI stößt ein neues Qualitätstor auf und bietet exzellente Technik in erlesener Verpackung. Sollte uns wundern, wenn die EPICON 6 nicht zum Objekt der Begierde würde – für alle, die schöner wohnen und besser hören wollen.”
Das Highlight der EPICON 6 ist DALIs neue unvergleichliche Treiber-Technologie. Die Bestückung mit zwei 165 mm-Tiefmitteltönern und ihrem einzigartigen Linear Drive Magnet System sowie dem bewährten und eigens für die EPICON-Serie optimierten, aus Gewebekalotte und Bändchen bestehenden Hybrid-Hochtöner bricht mit allen bestehenden Lautsprecher-Konventionen. Denn da das eine der beiden Basschassis der EPICON 6 bereits bei 600 Hertz angekoppelt ist und das Bändchen speziell für die Abstrahlung der höchsten Frequenzen oberhalb von 15 Kilohertz vorgesehen ist, arbeitet der Standlautsprecher gleichsam mit einem 2½ + ½-Wege-System.
Mit ihrer makellosen Hochton- und Stimmwiedergabe und den dynamischen und präzisen Bässen klingt die EPICON 6 so naturgetreu, dass man sich als Hörer mitten in einer Live-Aufführung wähnt.
LINEAR DRIVE MAGNETSYSTEM
Eines der technologischen Highlights der EPICON-Serie ist das Linear Drive Magnetsystem. Es kommt bei allen Tief- und Mitteltönern zum Einsatz und basiert auf dem pulverförmigen Magnetmaterial SMC ("Soft Magnetic Compound"). Der Einsatz von SMC bringt viele Vorteile, vor allem aber reduzieren sich die durch mechanische Verluste hervorgerufenen Verzerrungen im Magnetantrieb erheblich. Die einzigartige Fähigkeit von SMC, eine hohe magnetische Leitfähigkeit mit einer sehr geringen elektrischen Leitfähigkeit (1/10.000 von Eisen) zu verbinden, ermöglichte die Entwicklung eines hervorragenden Lautsprecherantriebs ohne die bisher in Kauf zu nehmenden Nachteile. Die Verzerrungen und somit die Verfärbungen in der Klangwiedergabe ließen sich signifikant reduzieren.
Wie sich mit SMC die Eigenschaften eines Lautsprechers hinsichtlich der Hysterese, der Stromlinearität und Schingspuleninduktivität optimieren lassen, wird in den technischen Informationen zur EPICON-Serie, dem Whitepaper, ausfürhlich erläutert. Das Whitepaper können Sie sich weiter unten auf dieser Seite im Download-Bereich herunterladen.
HYBRID-HOCHTÖNER
Im Interesse einer möglichst transparenten und realistischen Wiedergabe selbst der subtilsten Hochtondetails ist die EPICON-Serie mit dem einzigartigen DALI Hybrid-Hochtonmodul ausgestattet. Diese Hochtönerkonstruktion wurde auch schon in unseren früheren High End-Serien eingesetzt – für die EPICON-Modelle haben wir jedoch eine völlig neue Kalotte entwickelt. Das neue Modul besteht aus einer 29 mm großen, besonders leichten Kalottenmembran und einem 10 x 55 mm großen Bändchenhochtöner. Die Kombination einer Hochtonkalotte mit einem Bändchenhochtöner repräsentiert die ideale Lösung für die Wiedergabe hoher Frequenzen.
Beide Hochtöner sind sehr gut gegen jegliche vom Gehäuseinnern ausgehende Interferenzen geschützt. Die Kalotte und das Bändchen teilen sich eine gemeinsame, überaus stabile Grundplatte aus Aluminium-Druckguss und verfügen jeweils über ein eigenes Gehäuse. So ist sichergestellt, dass die empfindlichen Hochtöner keinen störenden Resonanzen ausgesetzt sind.
Eine besonders tiefe Resonanzfrequenz, eine hohe Belastbarkeit und außergewöhnliche Reserven für einen hohen Schalldruck und extreme Auslenkungen sind die Eigenschaften unseres besonders groß dimensionierten Kalottenhochtöners. Er setzt bei der EPICON 8 langsam bei 2,5 kHz ein. Dann arbeitet die Kalotte bis zu ihrer Übertragungsgrenze deutlich oberhalb von 20 kHz, ohne dass sie durch die Frequenzweiche ausgeblendet wird. Dank eines ultra-dünnflüssigen magnetischen Fluids zur Kühlung weist die Kalotte eine sehr hohe Sättigungsgrenze auf, wodurch sich die Belastbarkeit deutlich erhöht. Zugleich wird so – besonders bei sehr hohen Schalldrücken – die Schwingspulenbewegung hervorragend kontrolliert. Das Kalottenmaterial selbst ist sehr leicht und so dünn, dass die Beschichtung einen großen Teil zur Struktursteifigkeit der Membran beiträgt.
Das Bändchen überträgt ein extrem breites Frequenzspektrum und verfügt über eine superbe Abstrahlung sehr hoher Frequenzen. Sein Einsatzbereich beginnt oberhalb von 10 kHz, seine volle Leistungsfähigkeit erreicht das Bändchen allerdings zwischen 15 kHz und weit über 30 kHz, also bis deutlich oberhalb des hörbaren Frequenzbereichs.
TIEFTÖNER
Für ein profundes Bassfundament der EPICON 6 sorgen zwei 165 mm große Tiefmitteltöner. Sie gehen derart kraftvoll zu Werke, dass auch in größeren Räumen oder bei höheren Wiedergabepegeln kein separater Subwoofer mehr erforderlich ist. Beide Chassis verfügen über das DALI-exklusive revolutionäre Linear Drive Magnet System.
Die neueste Generation der Holzfaser-Membranen weist eine neue Imprägnierung mit einer nach der Montage erfolgenden speziellen Beschichtung auf. Holzfasern versteifen die aus sehr leichtem Zellstoff bestehenden Konusmembranen. Diese strukturelle Versteifung weist in jeder Hinsicht hervorragende Eigenschaften auf und dämmt auch das störende Partialschwingungen verursachende sogenannte Aufbrechen der Membranen ein.
Um dieses Verfahren – wie generell die gesamte Fertigung – innerhalb sehr enger Toleranzen durchführen zu können, war die Einführung der hauseigenen Produktion von Lautsprecherchassis ein wichtiger Schritt. Die Tieftöner der DALI EPICON Serie wurden nicht nur in der dänischen DALI-Firmenzentrale entwickelt, sondern werden auch dort hergestellt!
MEHRSCHICHTIGE GEHÄUSE
Jedes Seitenteil der EPICON 6 besteht aus sechs einzelnen, miteinander verleimten Lagen von MDF-Platten. Diese sind fest mit der 53 mm starken, mehrschichtigen MDF-Gehäuserückwand verankert. Mit CNC-Fräsen entstehen die ultrapräzisen Aussparungen und Bohrungen für die Bassreflexöffnungen und Anschlussfelder an der Gehäuserückseite.
Die 33 mm starke zweischichtige Frontwand stellt sicher, dass die von den Treibern mobilisierte Energie auch akustisch genutzt wird und nicht in Form von Gehäusevibrationen verloren geht. Die gebogene Form der Frontwand trägt ebenfalls dazu bei, eine möglichst stabile und verwindungssteife akustische Plattform bereitzustellen.
Im Innern bietet das Gehäuse der EPICON 6 zwei gleichgroße Kammern für die beiden Tieftöner. Den beiden Basschassis steht so jeweils ein identisches, aber völlig voneinander unabhängiges Volumen bereit. Dank seines eigenen abgeschlossenen Gehäuses ist der Mitteltöner in der Lage, auch die besonders kritischen, im Bereich der menschlichen Stimme liegenden mittleren Frequenzen ohne störende Einflüsse durch die anderen Chassis wiederzugeben.
An der Gehäuserückseite findet man in nächster Nähe zu den Tieftönern die beiden dazugehörigen Bassreflexöffnungen. Die Reflexrohre sind an beiden Enden nach außen gewölbt, um störende Turbulenzen zu vermeiden. Auf dem Boden des Gehäuses ist die fest verdrahtete Frequenzweiche ebenfalls in einem eigenen Gehäuse fixiert – und ist somit nicht den dynamischen Veränderungen des Luftdrucks innerhalb der Bassreflex-Gehäusekammern ausgesetzt.
Die Aufteilung des Gehäuses in mehrere separate, völlig voneinander getrennte Volumen trägt genauso zum einzigartigen Klangerlebnis der EPICON 6 bei wie die sorgsam positionierten Gehäuseverstrebungen oder die Berücksichtigung des DALI-Grundsatzes, in jeder Hinsicht für ein optimales Timing und einen ungehinderten Luftstrom zu sorgen.
Die Gehäuseoberfläche besteht aus Echtholzfurnier, das insgesamt zehn Mal lackiert ist. Zwischen den Arbeitsgängen wird jede einzelne Lage von Hand poliert, um eine tiefe, hochglänzende und elegante Oberfläche zu realisieren. Eine zehnfache Lackierung mit einer Stärke von rund 2 mm sorgt zudem für ein besonders strapazierfähiges Finish. Das Ausschneiden der Öffnungen für Treiber, Reflexöffnungen und Anschlussterminals erfolgt nach dem Lackierprozess, um eine passgenaue Montage sicherzustellen.